Verschiedene von mir in Fachzeitschriften publizierte Artikel rund um Border Collies, Ausstellungen, Gesundheit, Zucht  etc,...

Lernen für´s Leben

Ebenso schnell, wie die Zahl der gezüchteten Border Collies zunimmt, steigt auch die Zahl der Notfallhunde, die bei mir in der Vermittlungskartei, bei Notpflegteplätzen, in Tierheimen und an Tierschutzorganisationen, bei Angela in der border-Rescue ode bei mir landen, an. dies ist eine erschreckende Entwicklung, der Modehund Border Collie wird - zumeist unüberlegt angeschaft - irgendwann nach dem Erwachsenwerden zum Problemhund, der dann beseitigt werden soll. Nach über einem halben jahr Vermittlungs-, und Beratungstätigkeit hatte ich bereits fast 60 Hunde in der Liste, knapp 30 tiere konnten vermittelt werden.

 

Doch nicht nur Katastrophen-Hunde landen in der Liste: Oft ist es auch das menschliche Umfeld, das zusammenbricht, Scheidung, Ortswechsel, Tod und Krankheit der Besitzer sind oft Fälle, in denen ein unproblematischer Hund ein neues Heim braucht. In dem meisten Fällen sind es aber wirkliche Probleme mit dem Hund die zur Trennung führen.
Bei der Auswertung meiner Kartei tritt zweierlei zu Tage:

 

1.Fast alle gestörten Hunde sind isoliert aufgewachsen und wurden nicht oder nicht ausreichend sozialisiert.
Neue Züchtung: Zweiköpfiger Border Collie ;-)
2. Viele der Notfälle sind Hunde ohne Papiere oder der Züchter/ Verkäufer hat die Welpenkäufer nicht beraten, gewarnt und informiert.

Das heißt ganz klar für mich:

Nur ein Welpe, der ideal aufgezogen wird bietet seinen neuen Besitzern die bestmöglichen Voraussetzungen für ein problemarmes Miteinander.
Isolierte Aufzucht führt zu Geräuschangst, schreckhaftem Verhalten Neuem gegenüber, Angstaggression, Umweltängsten und mangelnder Bindung an den Menschen. Stall/ Scheunenaufzucht führt oft zu Unsauberkeit.
Kein Einzelkontakt zum Mensch ergibt oft Doggiedogs, Hunde, die nur auf ihresgleichen geprägt sind und keine enge Beziehung zu Menschen eingehen.
Ständiger Freigang der Welpen fördert die Neigung zu Streunen.
Fehlende Rückzugs- und Ruhemöglichkeiten stressen Welpen und lassen sie nervös, hibbelig und anstrengende Hunde werden.
Unüberlegte, oft zu eng verwandte Partnerwahl führt manchmal zu kranken, wesenschwachen, gestörten, aggressiven Tieren.
Welpenproduktion führt zwangsläufig zu weniger Zeit pro Welpe- mangelnder Sozialisation, zumeist schlechterer Vermittlungsergebnissen, da neue Besitzer nicht mehr so genau ausgesucht werden können.

Für viele ist die Wahl des Züchters leider nicht wichtig genug. Oft entscheiden andere, persönliche, zeitliche und finanzielle Gründe, vor den rein rationalen.
Da ich oft nach Kriterien zur Auswahl eines guten Züchters gefragt werde, habe ich eine Liste zusammengestellt, nach der die Suche gestaltet werden kann.

 

So schön kann es sein...

Als Tipp meine Positiv-Liste für die Züchterauswahl:

  • Hunde sind Familienmitglieder, in die Familie integriert, wachsen MIT im Haus auf
  • Hündin ist freundlich, mindestens 2 Jahre alt, in guter Kondition und menschenbezogen
  • Hündin ist HD-frei , gesund, wesensfest und hat bereits etwas gelernt das bedeutet, sie hat eine Aufgabe, ist nicht nur Zuchttier, das gilt auch für den Rüden.
  • Zuchtstätte ist saubergehalten
  • Welpen sind gesund, werden altersentsprechend geimpft und entwurmt, sehen gepflegt aus
  • Welpen sind nicht scheu, suchen menschlichen Kontakt, spielen
  • Welpen haben zu anderen Menschen, Kindern und Tieren Kontakt, kennen verschiedene Geräusche (Staubsauger, Fön, Mixer, Musik,...) kennen ihre Umwelt (Autofahren, Straße, Garten)
  • Züchter geben bereitwillig über Eigenarten ihrer Tiere Auskunft
  • Züchter nehmen sich Zeit für ihre Welpen und zukünftige Welpenbesitzer
  • Züchter klären über rassetypische Besonderheiten auf, zwingen niemals zu schnellen Kaufentscheidungen und können auch nein sagen
  • Züchter bleiben ein Hundeleben lang Ansprechpartner für ihre Hundekinder, bei Problemen und bieten evt. Urlaubsbetreuung an.
  • Züchter versorgen ALLE ihre Hunde bestmöglichst, artgerecht (Futter, Fellpflege) und ohne Unterschiede zu machen und haben ggf. auch Althunde, die nicht mehr zuchttauglich sind...
  • Keine ausschließliche Zwingerhaltung, Stallaufzucht, Keller, Garage, etc.
  • Züchter fragt genau nach Haltung, Wissen, Aufgabe für den Welpen
  • Es gibt mehrere Besuchstermine für Interessenten
  • Der Züchter hält sich an Absprachen
  • Alle erwachsenen Hunde stehen gut im Gehorsam und nicht aggressiv oder zeigen Angst
  • Es werden wenig sorgsam geplante Würfe gemacht, die dann auch nicht gleichzeitig fallen
  • Der Züchter kennt jeden Welpen und seine Eigenarten
  • Der Züchter züchtet Welpen nur nach den Richtlinien des Zuchtverbandes seiner Rasse und gibt Tiere nur mit Impfausweis, Ahnentafel und korrektem Kaufvertrag ab, in dem er die Gesundheit und ordentliche Aufzucht des Welpen zusichert.

Vielmals wird vergessen, daß Border Collies zwar intelligente Hunde sind, daß dies aber keinesfalls bedeutet, daß sie sich selbst erziehen.
Im Gegenteil, gerade einem Border müssen die Regeln im Zusammenleben genau erklärt werden, und das sobald ich ihn habe. Erziehung fängt niemals erst an, wenn der Hund groß genug dafür ist! Hier ist Konseqenz ein Zauberwort.
Oft wird auch unterschätzt, daß ein Welpe ebensoviel Zeit wie ein Kleinkind erfordert, das auch nicht den halben Tag oder länger allein gelassen werden kann. Deshalb ist ein älterer Hund in vielen Fällen unproblematischer, sofern er gut auf- und erzogen wurde.
Border Collies sind Hunde und wollen als solche behandelt werden. Um ihre arteigenen Bedürfnisse befriedigen zu können, benötigen sie:
Bewegung, Beschäftigung, Ernährung, Sozialkontakte mit Menschen und Hunden, und speziell eine sie ausfüllende Aufgabe. Sind diese Faktoren gewährleistet, wird der Border kaum zum Problemhund werden.

 

Und- nicht für Alle ist ein Border Collie ein passender Hund!
Wenn er erst einmal gestört ist, dann ist es mit viel Arbeit und Einfühlungsvermögen verbunden, ihn zu resozialisieren. Diese undankbare Aufgabe fällt in den meisten Fällen auf Unbeteiligte zurück. Wie aufreibend das ist, wissen nur die, die es machen und denen ich an dieser Stelle meinen besonderen Dank aussprechen möchte. Sie nehmen viele persönliche, finanzielle und zeitliche sowie nervliche Belastungen auf sich, um diesen Borders ein zweites Leben zu schenken.


Um unsere Arbeit effektiver zu gestalten, brauchen wir jedoch mehr Pflegestellen und Menschen, die bereit sind, anderen bei Problemen zu helfen. Mittlerweile arbeite ich mit Uta Ehlich von der ABCD, Doris Seitz von der AAH, mehreren Tierheimen und natürlich Angelas Border Rescue zusammen.


Weiterhin möchte ich Menschen, die Problemhunde haben, ermutigen, sich an ihre Züchter und uns zu wenden bevor ihnen der Hund über den Kopf wächst und durchknallt, kleine Probleme können leichter gelöst werden als große!


Generell liegt es jedoch an uns Züchtern, welches Rüstzeug wir den Welpen für ihr weiteres Leben mit auf den Weg geben, und wohin wir sie abgeben. Geduld zahlt sich aus- für jeden Hund gibt es den passenden Menschen, für den dieser Hund sein Hund wird und wenn das passt, dann hat sich unsere Arbeit wieder einmal gelohnt! 

 

Ich wünsche allen, die einen Border suchen, dass sie sich die Zeit nehmen und Ihren Hund finden - es muß nicht immer ein Welpe sein.


Elke Hirsch
Border Collies von der kleinen Arche,
(ehemals)Zentrale Ansprechpartnerin im CBrH für Notvermittlungen Rasse Border Collie

RINGETIKETTE...

nicht nur für Anfänger und Kinder!

 

Manch einer von uns Border Collie Besitzern hat Kinder und wie nett ist es doch, wenn die lieben Kleinen dann genau wie die großen im Ring unsere schön zurecht gemachten vierbeinigen Lieblinge präsentieren,... da geht so manchem das Herz auf. Oder?

 

Bei Kind und Hund ab 3 Jahren ist das sicher so. Trotzdem sollten wir im Interesse aller Beteiligter unsere Kinder /Hunde nicht ohne Übung daran teilnehmen lassen. Zu den weniger schönen Erfahrungen eines Kleinen Kindes gehört es sicher, von seinem Hund aus dem Ring gezogen zu werden, weil dieser lieber zu Frauchen rennt oder unbedingt der hübschen Hundedame nachsteigen, oder schnell mal an den Richtertisch pinkeln muß- witzig- surreal- nein, alles live schon mal gesehen. Da können einem vor allem die Kinder leid tun.

Wichtig also ist: Daheim dem Kind schon Mal die Chance geben zu Üben. Hund und Kind sollten vertraut sein (nicht jeder Hund hört auf kleine Kinder) und ich sollte meinem Kind helfen sowohl eine Frage vom Richter nach Rasse/Alter des Hundes zu beantworten, als auch das Führen des Hundes und das Laufen von Figuren zu können und umzusetzen. Für ein kleines Kind ist es recht schwer eine Figur wie ein Dreieck zu laufen. Auch das Gebiss (des Hundes) korrekt zu zeigen, will gelernt sein!

Zum Vorführen empfehle ich eine kurze Showleine, dann kommt es zu keinen Verwicklungen oder gar Stürzen! Auch sollte der Hund gelernt haben Leckerchen vorsichtig aus der Hand von Kindern zu nehmen.

Wenn diese Voraussetzungen erfüllt sind, dann macht es sicher allen Spaß- und Übung macht den Meister,...Und wie stolz sind die Kinder dann auf ihre tollen Pokale!

 

Ab 8 Jahre beginnt die ernsthaftere Form des Vorführens: das Juniorhandling. Hier sollte wirklich nichts dem Zufall überlassen werden, sondern Kind und Hund gut vorbereitet und korrekt gekleidet in den Ring gehen.

Es wird in 2 Altersklassen gerichtet. Altersklasse 1 : Kinder ab 8 Jahre bis zu 11 Jahren und in Altersklasse 2 dann die Jugendlichen zwischen 12 und 18 Jahren. Danach ist leider Schluß- dann bleibt nur das Ausstellen im regulären Rassebewertungsring.

Eigentlich muss jeder erwachsene Aussteller sich auch den gleichen Anforderungen beugen und mit mindestens der gleichen Qualität sein Tier präsentieren- oft können wir Großen da noch etwas von den Jugendlichen lernen.

Meine große Tochter stellte sehr gerne Hunde aus, allerdings oft lieber bei den Erwachsenen- weil es, wie sie es ausdrückte, da „leichter“ war, hier lassen die Richter leider oft viele Unzulänglichkeiten und Fehler durchgehen. Oft hatte sie im Richterbericht stehen: Hund sehr schön/gut präsentiert,...

Hier nun für uns ALLE die offiziellen

 

                           Anforderungen an Junior-Handler:

Doch auch ein Erwachsener, der es richtig macht, fällt immer positiv auf! ..

 

Der Jugendliche muss durch die Art seiner Vorführung erkennen lassen, dass ihm die gängigen

Abläufe im Ring vertraut sind.

Bei der Präsentation seines Hundes in der Gruppe sollte er:

- seinen Hund in angemessener Entfernung von anderen Hunden aufbauen, um Irritationen zu vermeiden.

- sich selbst im Stand nicht zu dicht hinter seinem Hund befinden, um den Blick des Richters nicht

abzulenken,

- seinen Hund auf einer Höhe mit dem Konkurrenten aufbauen und nicht “aus der Reihe tanzen”,

- seinen Hund im Kreis in angemessenem Abstand zu dem vor ihm laufenden Tier führen und ihn

keinesfalls “auflaufen” lassen (ein besonders geschickter Vorführer hält seinen Hund zurück, wenn er

sich ausserhalb des Blickfeldes des Richters befindet, um dadurch Raum zu gewinnen, und läuft (nicht rennt!)erst dann in dem Gangwerk des Hundes angemessenen Tempo (!!!), wenn er in das Blickfeld des Richters eintritt).

 

Bei der Einzelpräsentation seines Hundes muss der Junior-Handler:

 

- ohne Verzögerung oder besondere Aufforderung seinen Hund zu der zur Einzelbegutachtung

vorgesehenen Stelle bringen (zweckmäßigerweise geschieht dies bereits, während der Richter noch das Gangwerk des vorhergehenden Hundes prüft - wobei selbstverständlich keinesfalls dieser

Prüfungsvorgang gestört oder behindert werden darf! ),

 

- selbständig entscheiden, ob er seinen Hund auf dem Boden oder auf dem Tisch aufbaut - er muss

wissen, welches die für seine Rasse gebräuchlichere Art der Präsentation ist.

 

- sein Wissen über die Reihenfolge der Begutachtung der Körpermerkmale des Hundes dadurch zeigen, dass er sich, ohne den Richter in irgendeiner Weise zu behindern, so zum Hund stellt, dass dieser jeder Zeit unter Kontrolle ist und die Begutachtung problemlos durchgeführt werden kann. Auf Anforderung muss er das Gebiss seines Hundes selbst so präsentieren können, dass der Richter ohne Mühe Zahnstellung und -zahl erkennen kann (sehr störend ist es, wenn der Junior-Handler hierbei mit seinem Kopf die Sicht des Richters versperrt).

 

- die “Figuren” beherrschen, die im Ring zur Demonstration des Gangwerks gefordert werden können, und wissen, wann und wie er mit seinem Hund die Laufrichtung wechselt (= eine “Wende” läuft). Bei allen Figuren ist besonders darauf zu achten, dass sich der Junior-Handler niemals zwischen Richter und Hund befinden darf; der Junior-Handler muss die Position des Richters beachten und entscheiden, auf welcher Seite seines Hundes er sich befinden sollte. Bei der Beurteilung des Gangwerks vorn und hinten ist darauf zu achten, dass der Hund sich in gerader Linie genau vom Richter weg und direkt zu ihm zurück bewegt, damit der Richter seinen Standort nicht zu wechseln braucht. Hier sei erwähnt, dass sich bei allen in “normaler” Richtung gelaufenen Figuren der Hund, wenn es der Standort des Richters zulässt, in der Ausgangsposition auf der linken Seite des Vorführers befindet. Eine Figur muss jedoch unter Umständen auf Wunsch des Richters auch “umgekehrt” gelaufen werden können - in diesem Fall führt der Junior-Handler seinen Hund - zumindest anfangs - auf der rechten Seite.

 

- seinen Hund nach Beendigung jeder Figur soweit vom Richter aufstellen, dass dieser, ohne zurücktreten oder sich bücken zu müssen, noch einmal das Gesamtbild des Hundes prüfen kann.

 

- Um den jeweiligen Hund so vorteilhaft wie möglich vorführen zu können, muss der Junior-Handler die wichtigsten Forderungen des Rassestandards kennen und auch mit der Anatomie eines Hundes vertraut sein. Er muss versuchen, die Mängel des Hundes durch geschicktes Vorführen sowohl im Stand als auch in der Bewegung so wenig offensichtlich wie möglich in Erscheinung treten zu lassen. - Selbstverständlich muss er das international übliche, für die von ihm vorgeführte Rasse typische Handling beherrschen und das für seinen Hund vorteilhafteste Bewegungstempo erkennen können.

( Border Collies z.B. sollen keinesfalls wie gehetzt durch den Ring rasen, sondern gleichmäßig traben!)

 

- Ein guter Junior-Handler ist voll auf seinen Hund konzentriert, ohne die Vorgänge um sich herum außer Acht zu lassen. Er hat seinen Hund stets unter Kontrolle, ohne dass dieser unterdrückt wirken darf. Keinesfalls darf sein Hund andere Hunde oder gar den Richter bedrohen. Im Idealfall gelingt es dem Junior-Handler, seinen Hund durch Zuspruch, Aufmunterung, verständnisvolle Behandlung und Lob dazu zu animieren, sich frei und freudig zu zeigen. Eine solche erkennbar gute Beziehung, die Harmonie zwischen Junior-Handler und Hund, sollte ein wichtiges Kriterium bei der Entscheidungsfindung darstellen. Der Junior-Handler darf sich durch die Art seines Auftretens keinesfalls in den Vordergrund drängen; er soll nicht sich selbst, sondern mit wenig Aufwand und sparsamen, jedoch effektiven Bewegungen den Hund so vorteilhaft wie möglich zur Geltung bringen. Keinesfalls darf das Verhalten des Vorführers vom Hund ablenken!!!

 

- Nicht ohne Bedeutung ist auch der Anblick, den Junior-Handler und Hund zusammen im Ring bieten. Sehr störend wirkt ein neben dem Hund herabhängendes oder auf dem Boden liegendes freies Ende der Leine. Die Leine sollte sich je nach Situation und Rasse immer entweder zusammengerollt in der Hand des Junior-Handlers befinden oder um dessen Hals gelegt sein (dass es sich möglichst um eine farblich passende, unauffällige Vorführleine handeln sollte, muss sicher nicht gesondert erwähnt werden).Pflicht ist eine sogennante Vorführleine oder Show-Leine, die die Halsung integriert hat, also Leine und Halsband in einem Teil.

 

- Selbstverständlich sollte sich der Hund in einem sehr guten Pflegezustand befinden und rassetypisch zurechtgemacht sein - auch dem besten Junior-Handler ist es nur dann möglich, den Hund in ansprechendem Erscheinungsbild zu präsentieren.

 

- Die Kleidung des Junior-Handlers sollte zur Farbe des Hundes passen und einen möglichst guten Kontrast bieten. Sie muss zweckmässig, sauber und gepflegt sein, darf jedoch nicht auffallen. Zu lässige Kleidung wirkt ebenso unvorteilhaft wie zu elegante . Aufreizende Kleidung sollte nie getragen werden. Empfehlenswert sind Schuhe mit flachen, rutschfesten Sohlen, die im Interesse der Hunde keinesfalls klappern dürfen! Insgesamt müssen Junior-Handler und Hund einen harmonischen, erfreulichen Anblick bieten, der durch eine entsprechende Ausstrahlung noch gefördert werden kann.

 

- Als wichtiger Bewertungsaspekt nicht unerwähnt bleiben darf das Auftreten des Junior-Handlers gegenüber dem Richter und auch gegenüber seinen Konkurrenten. Höflichkeit und Aufmerksamkeit sollten selbstverständlich sein; den Anweisungen des Richters muss konzentriert und genau Folge geleistet werden. Der Richter sollte, wenn möglich, nicht unaufgefordert angesprochen werden, der Junior-Handler muss jedoch auf Fragen (z.B. nach dem Alter des Hundes) Auskunft geben können.

Die Startnummer hat gut sichtbar getragen zu werden. Der Junior-Handler muß rechtzeitig zum Richten erscheinen. Den Anweisungen der Ringhelfer ist Folge zu tragen. Das Richten der anderen Junior Handler darf nicht behindert werden (z.B. Ecken freihalten, etc.)

 

- Das Verhalten zu den anderen Jugendlichen muss freundlich, rücksichtsvoll und, wenn nötig, hilfsbereit sein. Kein Junior-Handler darf seine Mitstreiter stören oder behindern; Quietschies oder Clicker sind im Ring nicht angebracht und auch ein Einwirken von außen ist nicht erlaubt. Fairness und Sportlichkeit sind oberstes Gebot. Für alle Jugendlichen sollte es eine Selbstverständlichkeit sein, den besser platzierten Konkurrenten zu gratulieren. Wenn der Juniorhandler gewinnt verhält er sich angemessen und keineswegs übertrieben. (z.B. lautes Schreien oder Kreischen, den Richter umarmen etc.)

 

Nun, haben wir das alles schon gewußt ? und- halten wir uns immer daran???

Sicher ist da noch das eine oder andere auch bei uns zu verbessern- arbeiten wir daran, - für mehr Fairness und Sportlichkeit im Ring!

 

Elke Hirsch

Border Collies von der kleinen Arche

 


 

Reise zur Crufts

Seit dem ich Border Collies habe hat mich ein Besuch der Crufts, der weltgrößten Hundeausstellung gereizt. Als ich dann für eine andere Züchterin nach GB flog um ihr einen Welpen zu holen, da sie „keine Zeit“ hatte (aber ich???) war es so weit. Das erste Mal besuchte ich diese Mammut Ausstellung – und war begeistert. Nicht nur, dass man hier Britische Hütehunde ohne Ende, ca 400 Border Collies im Ring sehen kann, nein auch das Rahmenprogramm hat es in sich: Agility, Flyball, Obedience, Good Citicen Dog Sheme, Juniorhandling, Heelwork to music, Discover Dogs, ....eigentlich müßte man sich vierteilen um auch nur ansatzweise all die Angebote sehen zu können. Und dann die ganzen Rassespezifischen Angebote von Leinen mit aufgestickten Border Collies zu Hundedecken mit Rassemotiv, Näpfe, Bekleidung, Figuren, Puzzles, Spielsachen, Briefpapier, Schreibutensilien, sinnvolles, nützliches, kurioses, ... in Hülle und Fülle, es ist unglaublich, was man alles kaufen kann - wenn das Geld reicht.

 

Auf jeden Fall hat sich auch in den folgenden Jahren gezeigt: 1 Tag ist viel zu kurz und reicht niemals aus. Auch werde ich immer wieder auf eine Mitreisemöglichkeit angesprochen. Allein alles zu organisieren ist möglich aber setzt gute Englischkenntnisse (und gutes Schuhwerk zum Durchstreifen der Stadt, suchen von Hotel und Haltestellen...) voraus. Auf vielfachen Wunsch habe ich also nun beschlossen über unsere AG Dogs in Action der LG Baden-Pfalz eine Gruppenreise zur Crufts anzubieten. Yvonne Quack, eine engagierte Reisebüroinhaberin, die mir auch schon bei der Planung meiner anderen GB-Reisen mit und ohne Hund behilflich war wird die Organisation anbieten.

 

Die Dauer der Reise ist über alle 4 Tage der Ausstellung. So besteht die Möglichkeit sich den Tag des Richtens  ganz seiner Rasse am Ring  zu widmen, und die anderen 3 Tage die verschiedenen Vorführungen, Wettbewerbe und sportlichen Ausscheidungen  anzusehen und ausgiebig zu bummeln und einzukaufen, Leute kennen zulernen, etc. Das Hotel wird nahe beim Exhibition Center liegen, so dass nur kurze Wege zurückzulegen sind. Hin und Rückflug sind ab Flughafen Frankfurt/Köln mit Lufthansa geplant. Die Eintrittskarten zur Cruft (Gruppenkarten) sind bestellt und kosten  Euro.

Gebucht wird direkt über das Reisebüro  www.mein-reisespezialist.de

Weitere Infos und Fragen gerne an mich oder das Reisebüro.

Ich würde mich sehr freuen, wenn wir eine nette Gruppe werden, denn die Crufts ist allemal eine Reise wert - oder mehrere.

 

In diesem Sinne

 

Elke Hirsch

Border Collies von der kleinen Arche